Sehenswürdigkeiten

UNESCO Weltkulturerbe Mzcheta

Die am Zusammenfluß von Aragvi und Mtkvari gelegene Stadt Mzcheta ist bereits seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Der Stadtname leitet sich vom mystischen Urvater der Georgier, Mzchetos, Sohn des Kartlos, ab. Obwohl diese Stadt einst das Zentrum heidnischen Kults war, wurde dort die erste christliche Kirche auf dem Gebiet Georgiens errichtet. Ungeachtet dessen, daß Mzcheta schon lange nicht mehr die Hauptstadt Georgiens ist, blieb sie doch bis heute das geistliche Zentrum des Landes. Hier befinden sich 2 der wichtigsten Kirchen des Landes- Swetizchoveli und Dschwari.

Das Dschwari-Kloster liegt auf einem Felsen, auf dem die Heilige Nino im 4. Jh. n. Chr. selbst ein Kreuz errichtete. („Dschwari“ heißt auf georgisch „Kreuz“) Dieses Kreuz symbolisierte den Sieg des Christentums in Georgien. Zwei Jahrhunderte später wurde an dieser Stelle im Auftrag des Fürsten Stepanoz eine Kirche errichtet.

 

Die königliche Kathedrale Swetizchoweli galt jahrhundertelang als Krönungs- und Begräbnisstätte der georgischen Monarchen


Kutaissi

Die Stadt Kutaissi kann auf eine  lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken. Die gesamte Region ist schon seit mehr als 3 Jahrtausenden besiedelt und es gilt als wahrscheinlich, daß sie die Hauptstadt des Königreiches Kolchis war. Kutaissi war eineinhalb Jahrhunderte lang Hauptstadt Georgiens. Heutzutage ist sie die zweitgrößte Stadt im Land.

 

Die Bagrati Kathedrale (11.Jh.) war die größte Kathedrale Georgiens (57 m hoch), bis sie im 17. Jh. durch eine Explosion auf den Zustand einer malerischen Ruine zerstört wurde. Auch heute kann man sich die ursprünglichen Ausmaße der grandiosen Kirche vorstellen, die immer noch über Kutaissi thront. Vor kurzem wurde der Wiederaufbau fertiggestellt. 

Das Gelati Kloster wurde im 12. Jh. als Kloster und Akademie vom größten König Georgiens, Dawid dem Erbauer, gegründet. Im Mittelalter  war Gelati ein großes Bildungszentrum, das oft unter dem Namen „Neues Athen“ und “Neues Jerusalem“ erwähnt wurde.


Das obere Swanetien

Swanetien, das Land der tausend Wehrtürme, Gletscher und der Hundertjährigen. Unberührt vom Massentourismus erhebt sich die majestätische swanische Bergwelt, eine der beeindruckendsten in Europa.

Swanetien ist in zwei getrennte Verwaltungbezirke auf- geteilt- unteres  und oberes Swanetien. Die Swanen sind ein kriegerisches und stolzes Bergvolk. Von der Zivilisation durch die Bergwelt des Kaukasus abgesondert, bewahrten sie ihre eigene jahrhundertealte Tradition und Sprache (keine Schrift).

Während in Unterswanetien Ackerbau und Rinderzucht betrieben wird, werden die Gebirgsweiden im oberen Swanetien als Weideland benutzt.

In ihrer Vergangenheit wurden sie regelmäßig von nordkaukasischen Stämmen angegriffen, was sie in der Wehrhaftigkeit zu guten Kriegern machte. Swanen bildeten seinerzeit die Leibgarde der Königin Tamar.

Swanetien eignet sich hervorragend für Trecking- und Wanderausflüge, Berg- und Klettertoruen und Bergsteigen. Eine unberührte Landschaft, schneebedeckte Berge, herrliche Ausblicke und tosende Wasserfälle, eindrucksvolle Täler garantieren einen unvergeßlichen Urlaub. Auf europäischen Komfort und ausgebaute Straßen muß allerdings verzichtet werden.


Gori

Die Kleinstadt Gori liegt im Herzen Georgiens. Gori wurde von Pompejus im Jahre 65 v. Chr. belagert. Goris-Ziche, die Festung aus dem 7. Jh., erhebt sich immer noch stolz über die Stadt. Aber Gori ist wohl mehr dadurch bekannt, daß sie die Geburtsstadt von Joseph Dshugashvili ist, besser bekannt, als Stalin,  „der Stählerne“. In seiner Heimatstadt  wird er noch immer als das größte UDSSR-Oberhaupt verehrt. In Gori können Sie das Stalin-Museum mit seinem Geburtshaus und gepanzerten Reisewagen besuchen.


Uplisziche

Uplisziche ist die älteste Höhlenstadt in Georgien. Im 1. Jt. v. Chr. lag diese einst florierende Stadt an der Straßenkreuzung von Ost und West, an der Seidenstraße. Die Besucher können jetzt entlang der antiken Straßen spazieren, das Steintheater, die königliche Halle und eine Apotheke, heidnische Tempel und christliche Sakralbauten besichtigen. Die Reste von Kornspeichern und Tonkesseln für Wein geben uns ein Bild über den Alltag der Stadtbewohner.

 


Höhlenkloster David Garedscha

Das Höhlenkloster David Garedscha wurde im 6. Jh. von David, einem der 13 Syrischen Väter gegründet, die den Namen Christi in Georgien verkündet haben. Die Klosteranlagen liegen in einer Halbwüste und bestehen aus 19 Sakralbauten. Der älteste davon ist das Lawra-Kloster, wo selbst der Heilige David begraben liegt. Die bemalten Höhlen des Udabno-Klosters bieten ein schönes Panorama von gestreiften Tälern und vom Wind abgetragenen Bergkämmen und eröffnen einen schönen Blick ins benachbarte Aserbaidschan.


Alaverdi Kathedrale

Diese wurde im 11. Jh gebaut und gehört zu den bekanntesten Denkmälern Georgiens. Sie befindet sich 20 km von der Stadt Telavi entfernt.  Die Kathedrale wurde mehrmals zerstört, ihre erste Erneuerung fand im 15. Jh. statt, die zweite nach einem Erdbeben im 18. Jahrhundert. Der architektonisch interessante Bau ist von Befestigungsanlagen umgeben. In seinem Areal befindet sich ein mittelalterliches Refektorium, Glockenturm und Sommerschloß.


Die Große Heerstraße

Verherrlicht von Dichtern und gefürchtet von militärischen Führern, so war jahrhundertelang die berühmte Georgische Heerstraße, die nördlich von Tbilissi liegt und bis zur russischen Grenze im Großen Kaukasus führt. Diese Straße  diente seit der Antike als eine wichtige Verbindung zwischen  Europa und Asien. Erst nach Einverleibung Ostgeorgiens durch Russland im 19. Jahrhundert und nach der nachfolgenden Verbesserung der Strecke für die Truppenbewegungen wurde sie als „Heerstraße“ bezeichnet. Heute ist sie die beste Route, die die imposanten Landschaften, die reine Luft und die unbeschreibliche Schönheit des mächtigen Großen Kaukasus zu genießen, ermöglicht.


Wehrkirche Ananuri

Die Wehrkirchanlagen von Ananuri (17. Jh.) sind zweifelslos eine der attraktivsten Sehenswürdigkeiten entlang der Georgischen Heerstraße. Die spiegelglatte Oberfläche des Zhinwali Stausees und das bewaldete Vorgebirge stellen einen malerischen Hintergrund für die stolzen Türme und Zinnen dar.


Berg Kasbegi und Gergeti Dreifaltigkeitskirche

Berg Kasbegi- in Georgien als Mkinwartsweri („Eisgipfel“) bekannt, ist dieser schneebekrönte Gipfel mit 5.047 m einer der höchsten Gipfeln im Kaukasus. Der Kasbegi ist mit vielen Sagen umrankt. Nach dem griechischen Mythos wurde an diesem Berg Prometheus geschmiedet, als Strafe dafür, daß er den Göttern das Feuer geraubt und den Sterblichen gegeben hat. Eine Besteigung dieses Berges wird für Sie ein unvergeßliches Erlebnis bleiben.


Wardsia

Wardsia war einst eine riesige Höhlenstadt, die aus 3.000 Höhlenwohnungen bestand und über 50.000 Menschen Platz bot. Sie wurde im 12. Jh. unter der Regierung Königin Tamaras errichtet. Wardsia ist eine Traumstadt-künstlerisch ausgestaltete Räume, verbunden durch lange Gänge, alle von Menschenhand vor über 800 Jahren aus dem Felsen herausgehauen, dazu tropfendes eiskaltes Wasser aus dem nackten Felsen und wunderschöne Fresken, die ihren ursprünglichen Glanz noch nicht verloren haben. Die Höhlenstadt überstand Erdbeben und Invasionen und bietet nun wieder Unterkunft für das Klosterleben.


Chertwisi Festung

Über dem Zusammenfluß von beiden Flüssen Parawani und Mtkwari liegend, wurde die Festung Chertwisi (10. Jh.) zur Verteidigung und zum Schutz der Region errichtet. Egal, aus welcher Richtung Feinde kamen, sie mußten hier vorbeikommen. Heutzutage thront die Festung mit ihren Türmen und geheimen Tunneln mächtig auf einem Felsrücken und begrüßt von dort oben ihre Gäste.


Abastumani Observatorium

Das Observatorium ist das erste auf einem Berg errichtete Observatorium in der ehemaligen Sowjetunion, gelegen auf über 1.650 m Höhe. Mit einem leistungsfähigen Teleskop können Sie klar die Oberfläche des Mondes und sogar von Jupiter und Saturn sehen.


Batumi

Die in der Nähe der türkischen Grenze an der Schwarzmeerküste liegende Stadt Batumi, ist die größte Stadt der Region und der Haupthafen Georgiens. Der Name wird von dem griechischen „bathys limen“ abgeleitet, was soviel wie „tiefer Hafen“ bedeutet. Die anmutige Architektur und die subtropische Vegetation machen die Stadt unter den Städten Georgiens einmalig und locken sowohl ausländische als auch einheimische Besucher an. Die Stadt ist auch durch ihren im Jahre 1912 angelegten Botanischen Garten bekannt, der sich auf 120 ha erstreckt. Der Garten ist in 9 geographische Zonen aufgeteilt, die über 5.000 verschiedene Pflanzen aus der ganzen Welt beherbergen.


Gonio Festung

Die Festung Gonio (1. Jh.) war  einstmals eine große römisch-byzantinische Militärsiedlung und eine strategisch wichtige Anlage entlang der Schwarzmeerküste. Die Festung wurde immer wieder von Römern, Byzantinern und Türken belagert. Außerdem ist der Ort mit der Argonautensage und dem Goldenen Vlies verbunden. Das war der Grund dafür, daß der berühmte deutsche Archäologe Schliemann von der Festung so begeistert war. Hätte ihm der russische Zar die Ausgrabungen auf diesem Gelände nicht verweigert, hätte er die Arbeit 1850
aufgenommen.


Schatili

Schatili ist das einzigartige mittelalterlich befestigte Dorf im Großen Kaukasus, das in der Schlucht des Arghuni Flusses auf einer Höhe von 1.400 m liegt. Festungen und Wehrwohnanlagen schließen sich an, um die Kette der Befestigungsanlagen zu bilden, die in zweierlei Funktion- Abgrenzung des Wohngebietes und Überwachung des nord-östlichen Grenzgebietes des Landes gedient haben.


Dörfer in Tusheti

Die Reise nach Tusheti ist eine Reise in eine Wildnisregion, wo die Zeit stehengeblieben ist.  Sie können hier majestätische Berge des Großen Kaukasus, enge Serpentinen, alte Steinhäuser in entlegenen Bergdörfern, mitreißende Ausblicke von Bergspitzen und die georgische Gastfreundschaft erleben.