In der langen Geschichte Georgiens entstanden viele Sagen und Legenden. Zur Entstehung Georgiens wird erzählt, daß Gott das Land an die Menschen verteilt hat. Die Georgier verspäteten sich, was Gott erzürnte. Die Ausgelassenheit und Fröhlichkeit der georgischen Abgesandten beschwichtigten ihn und er schenkte den Georgiern das Land, welches er für sich selbst reserviert hatte.
Im Bild sehen Sie die Stele der Medea (befindet sich in Batumi), die das Goldene Vlies, das Widderfell, hält. Im unteren Teil ist das Schiff Jasons abgebildet.
König Athamas war seine Frau Nephele überdrüssig geworden. Als neue Frau nahm er sich die Tochter Kadmos namens Ino. Sie haßte ihre Stiefkinder Helle und Phrixos, den Thronanwärter. Sie wollte einen eigenen Sohn haben, der das königliche Erbe antreten sollte.
Da die beiden Kinder in Gefahr schwebten, erbat Nephele die Hilfe der Götter. Daraufhin schickte Hermes, der Götterbote, Chrysomeles, einem Widder mit goldenem Fell, der die Kinder auf seinem Rücken fort trug. Als er nach Osten flog, fiel Helle von seinem Rücken ins Wasser. Nur Phrixos erreichte sicher Kolchis, einem Land am Schwarzen Meer.
Phrixos wurde von König Aietes freundlich empfangen und aus Dankbarkeit darüber, daß die Götter sein Leben gerettet hatten, wurde Chrysomeles Zeus geopfert. Das goldene Fell schenkte er dem König.
Der Hintergrund des Mythos bezieht sich auf die Art und Weise, wie in der goldreichen Region um Kolchis Gold gewaschen wurde. Die Bewohner legten Schafsfelle in Flüsse, in denen sich der Goldstaub verfing.
Die Argonautensage
Die Kunde vom goldenen Vlies drang auch bis zu den Griechen vor. Jason sollte im Auftrag seines Onkels, Pelias, das Vlies rauben. Er versammelte die mutigsten Krieger um sich und ließ die Argo bauen. So segelten sie, viele Gefahren bestehend, nach Kolchis. Freundlich empfangen, forderte er vom König das goldene Vlies. König Aietes versprach ihm das Vlies, wenn er mit den feuerschnaubenden Stieren einen Acker pflüge und Drachenzähne sähe.
Medea, die Tochter des Königs Aietes, verliebte sich in Jason und half ihm mit ihren Zauberkünsten, die schwierige Aufgabe zu erfüllen. Der König verweigerte Jason das Vlies und wollte die
Argonauten nachts töten lassen. Medea verriet den Plan ihres Vaters an Jason und half ihm
unter der Bedingung, daß er sie zur Frau nehme, das Vlies zu stehlen.
Nach einer Irrfahrt zu Hause angekommen, erfuhr Jason, daß seine Mutter Pelias verflucht hatte und sicdh das Leben nahm. Jason forderte von Medea, ihm bei seiner Rache an Pelias zu helfen. Nach dem Tod Pelias wurden beide vertrieben, worauf sie nach Korinth gingen. Dort lebten sie 10 Jahre, bis Jason Medea für die Tochter des Königs, Glauke, verstieß.
Der griechischen Sage nach, soll am 5.000m hohen Kasbek Prometheus angeschmiedet gewesen sein. Dies war die Strafe dafür, daß er den Göttern das Feuer gestohlen hatte. Doch wie kam es dazu?
Prometheus, (griech. Der Vorausdenkende) war einer der Titanen der griechischen Mythologie. Er zeichnete sich durch Klugheit aus und war ein Wohltäter der Menschen. Er war es, der die Menschen aus Lehm erschuf, die göttliche Athene gab ihnen Verstand und Vernunft.
Auf die Menschen aufmerksam geworden, verlangten diese Opfergaben und Anbetung von ihnen. Zugunsten der Menschen ersann Prometheus eine List und versuchte, Zeus zu betrügen. Dieser durchschaute ihn und versagte den Menschen daraufhin das Feuer. Prometheus stahl das Feuer, indem er den langen Stengel des Riesenfenchels in den Himmel hob und ihn am funkensprühenden Sonnenwagen des Helios entzündete. Mit dem Feuer eilte er auf die Erde und setzte einen Holzstoß in Brand.
Das erzürnte Zeus, da er erkannte, daß er den Menschen das Feuer nicht mehr nehmen konnte. Als Strafe ließ er Prometheus am höchsten Gipfel des Kaukasus schmieden. Jeden Tag kam der Adler Ethon und fraß ein Stück von seiner Leber. Da Prometheus ein Unsterblicher war, erneuerte sich diese immer wieder. So ward Prometheus verdammt, diese Qual Tag für Tag zu erdulden.
Nach mehreren Jahrhunderten erlöste Herakles, Gefährte von Jason, auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, ihn von seiner Pein.
Nino war eine Syrierin, die aus römischer Gefangenschaft floh und zu Fuß nach Iberien kam und sich in der damaligen Hauptstadt Mzcheta niederließ. Ihre Kenntnisse in der Heilkunst und die Fähigkeit als Heilerin machten schnell die Runde. Die kranke Frau des Königs Mirian, Nana, ließ sie zu sich rufen. Gesundet, nahm sie den Glauben Ninos an und wurde zur Christin.
Als der König eines Tages zur Jagd ausritt, wurde es plötzlich so finster, daß er vom Weg abkam. Er rief den Gott Ninos an, worauf ihn seine Begleiter wiederfanden. Aus Dankbarkeit und Ehrfurcht vor dem mächtigen Gott erklärte er 337 das Christentum zur Staatsreligion und bat Kaiser Konstantin I. um Entsendung von Missionaren.
Nino ging in die Region Kacheti, wo sie auch starb. Über dem Grab ließ König Mirian eine Kirche bauen.
Die Gegend um die heutige Hauptstadt war früher dicht bewaldet. Als sich König Wachtang Gorgassali auf einem Jagdausritt befand, ließ er einen Falken nach einem Fasan aufsteigen. Beide verschwanden in einer Schlucht, wonach der König sich auf die Suche machte. Er sah eine heiße Quelle, in der er beide Tiere gekocht vorfand.
Er erkannte die Heilkraft des heißen Wasseres und beschloß, an diesem Ort eine Stadt zu errichten. Wegen des heißen Quellwassers („tbili“ bedeutet warm), nannte er die Stadt Tbilissi.
Auf dem Foto sehen Sie das Reiterstandbild von Wachtang Gorgassali in Tbilissi.
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