Es heißt, als Gott das Land an die Völker verteilte, verspäteten sich die Georgier. Das erzürnte ihn, da alles Land verteilt war. Doch die Fröhlichkeit und der Charme der Abgesandten der Georgier versöhnten ihn, so daß er ihnen den Flecken Erde schenkte, der er sich selbst vorbehalten hatte.
Lernt man dieses Land kennen- die Hochgebirgswelten des Kaukasus, von denen einige Gipfel über 5.000 m in die Höhe ragen, der Schwarzmeerküste, den heißen Wüsten und fruchtbaren Tälern und Ebenen- ist man fast geneigt, an die göttliche Verteilung dieses Flecken Erdes zu glauben.
Die Georgier nennen ihr Land Sakartwelo („ das Land, in dem die Kartwelier wohnen“). In der antiken Zeit hieß der westliche Teil Georgiens Kolchis und der östliche Iberien. Seit dem Mittelalter wird es von den Europäern Georgien genannt.
Aufgrund der wechselvollen Geschichte ist es zu erklären, daß eine Abstammung der Georgier schwer nachvollziehbar ist. Eine Besiedlung des Kaukasus läßt sich 4.000 Jahre zurückverfolgen. Im Laufe der Geschichte sind immer neue Völkergruppen in dieses Gebiet eingewandert, war das Land Schauplatz etlicher Kriege und wurde besetzt (Mongolen, Türken, Russen). Trotz dieser Widrigkeiten konnten die Georgier ihre Tradition und ihren Stolz behaupten, er wurde nie gebrochen. In dem Vielvölkerstaat sind viele unterschiedliche Ethnien zu Hause, knapp zwei Drittel der Bevölkerung machen die Georgier selbst aus. Mit rund 70.000 Quadratkilometern ist Georgien kleiner als Österreich und etwas größer als die Schweiz. Nicht nur wegen der schönen Natur, der vom ewigen Schnee bedeckte Kaukasus, die Strände am Schwarzen Meer mit dem kristallklaren Wasser kommen Besucher aus aller Welt nach Georgien. Es hat eine jahrtausendalte Kultur, die von den Georgiern trotz jahrhunderteralter Einflüsse von außen bewahrt wurde.
Georgien liegt östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus. Im Norden grenzt Georgien an Rußland, im Süden an die Türkei und Armenien und im
Osten an Aserbaidschan. Die an der Grenze zu Rußland gelegenen Regionen Abchasien und Südossetien gehören
völkerrechtlich zu Georgien, stehen aber nach dem Konflikt von 2008 nicht unter Kontrolle der georgischen Regierung.
Landesgrenzen: gesamt: 1.461 km
Fläche: 69.700 qkm
Einwohnerzahl: 4.436.400 (Stand: Januar 2010)
Höchste Gipfel: Schchara (5.068m), Janga (5.069m), Kasbegi (5.047m), Ushba (4.700m)
Georgien wird vor den Kaltluftwellen aus dem Norden vom Kaukasus geschützt. Er ist es auch, durch den das Schwarze Meer gleichzeitig das Land erwärmen kann. Im Westen reichen die Klimazonen von einem subtropisch-feuchten Klima bis hin zu einem trockenen und gemäßigten Kontinentalklima im Osten. Im Westen liegt die durchschnittliche Lufttemperatur bei ca. 15 °C und im Osten bei 11 bis 13 °Celsius.
Der Durchschnittsniederschlag beträgt im Westen 3.000 mm und im Osten 400 mm. In Georgien ist der Frühlingrecht kurz mit starken Klimaschwankungen. Dagegen ist der Sommer oft sehr heiß. Sonnig-warm ist es im Herbst, wogegen der Winter schneearm ist.
Dichter subtropischer Dschungel am Schwarzen Meer mit Mooren, Bergsteppen und Seen im Osten, Halbwüsten und Waldsteppen im Südwesten, Bergwälder und die mit Schnee bedeckten Gipfel des Kaukasus. Georgien erfreut den Besucher mit vielfältigen Landschaften und Klimazonen.
Viele Pflanzen- und Tierarten wurden in der letzten Eiszeit von den Eismassen eingeschlossen und entwickelten sich abgeschottet von Artgenossen weiter. Aus diesem Grund findet man in Georgien eine Vielzahl von endemischen Arten.
43% der Fläche Georgiens sind von Wald bedeckt, 5% davon sind Urwald, was eine Besonderheit in Europa darstellt. Der größte Teil wird von Laubwäldern bedeckt, Tannen – und Mischwälder kommen aber auch vor. Aufgrund der unterschiedlichen Klimazonen gibt es hier eine hohe Artenvielfalt. Charakteristisch für die georgische Fauna ist der hohe Anteil endemischer Pflanzen, d.h., Arten, die nur dort anzutreffen sind.
Von den ca. 13.000 Pflanzenarten gehören rund 4.000 zu den wildwachsenden, davon sind ca. 10% endemisch, also nur ein einer klar abgegrenzten Region vorkommend.
Auch die Tierwelt bietet eine Vielzahl von Arten. Über 100 Arten von Wild, über 300 Vogelarten, 160 verschiedener Fischarten und mehr als 70 verschieden Kriechtiere bereichern die Tierwelt in Georgien. Hirsche, Rehe, Wölfe, Nahostleoparden, Schakale, Füchse, Luchse, Wildkatzen, Braunbären, Wiesel, Kaiseradler, Bergfasane, Kaukasusziege, Steinadler, Bartgeier, Wachteln, Waldschnepfen, Forellen, Karpfen, Wels, Hecht, Stör, Lachs……
Sollten Sie in den heiße und trockenen Regionen wie z.B. der Schirak- Halbwüste unterwegs sein, sollten Sie sich vor dem Biß der gehörnten Viper oder auch Kaukasische Viper genannt, vorsehen. Festes Schuhwerk ist hier oberstes Gebot.
Wie überall auf der Welt, wenn der Mensch eingreift, hinterläßt er seine Spuren. Auch hier stehen viele Tiere und Pflanzenarten auf der roten Liste. Wilderei und Abnahme des natürlichen Lebensraumes hinterlassen ihre Spuren. Um die Artenvielfalt des Kaukasus zu erhalten, hat der WWF ein umfangreiches Naturschutzprogramm entwickelt.
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